Nachdem Du Dich für einen Server und eine Domain für Dein Projekt entschieden hast, möchtest Du jetzt natürlich endlich anfangen! Die Installation von WordPress ist unkompliziert. Viele Hostinganbieter bieten sogar sogenannte One-Click Installationen an, beispielsweise über Softacolous.

Dieser Post ist Teil meiner Beitragsserie Nischen-Seiten Entwicklung – Methode, um in 4 einfachen Schritten eine lukrative Nischen-Seite aufzubauen, die ich kürzlich komplett überarbeitet und ausgebaut habe. Leg jetzt los, hier gehts zum ersten Post: Klick.

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WordPress Installation über das cPanel / Softaculous

Bei dem von mir empfohlenen Webserver erhälst Du über das cPanel Zugriff auf Deine Server-Konfiguration. Die selbe Verwaltungssoftware wird auch bei vielen weiteren Anbietern in unterschiedlichem Umfang eingesetzt. Du erreichst Dein cPanel unter cpanel.DeineDomain.de/.com/.etc.; die Zugangsdaten wurden Dir zugesendet.

cPanel Startseite

cPanel. Das Design kann bei Dir abweichen.

Das beste zuerst: Einen Großteil der zur Verfügung stehenden Funktionen kannst Du vorerst ignorieren.  😉 Weiter unten findest Du unter der Rubrik „Softacolous“ WordPress.

Softacolous

 

Was ist Softacolous?

Softacolous ist ein sogenannter 1-click Installer. Über das Tool stehen Dir auf Deinem Server eine riesige Auswahl an Content Management Systemen, Foren-Verwaltungen, Online-Shops und Blogging Tools zur Verfügung. Dabei brauchst Du Dich nicht mit der manchmal komplizierten Installation dieser Website-Skripte aufhalten: Dank Softacolous legst Du lediglich einige Einstellungen fest, der Rest wird übernommen! Auch wenn WordPress von Hand recht einfach zu installieren ist, bleibt Softacolous definitiv die bequemste Methode.

Klicke nun auf WordPress. In der folgenden Ansicht wählst Du oben rechts Install. Nur noch einige wenige Einstellungen sind vorzunehmen:

  • Choose Protocol: http://
  • Choose Domain: i.d.R. sollte hier bereits Deine registrierte Domain ausgewählt sein.
  • In Directory: es wird geraten, WordPress in einem Unterverzeichnis zu installieren, z.B. /blog oder /wordpress  (Deine Website kann trotzdem später unter DeineDomain.com erreichbar sein).
  • Database Name und Table Prefix musst Du nicht verändern.
  • Unter Site Settings legst Du den Namen Deines Blogs sowie Deine „Tagline“ fest.
  • Wähle eine sichere Benutzer-/Passwort-Kombination. Bitte nenne Deinen Login nicht Admin.
  • Jetzt noch die Sprache wählen und auf Install klicken – Fertig!

Du kannst Dich nun unter DeineDomain.com/gewähltesVerzeichnis/wp-admin einloggen!

Manuelle WordPress Installation

Auch wenn Du Dich für keinen Server mit 1-Click-Install Service entschieden hast, ist die Installation von WordPress unkompliziert und in wenigen Minuten erledigt. Du benötigst allerdings ein FTP-Programm, ich empfehle Filezilla. Nach dem hochladen solltest Du nicht mehr als 5 Minuten für die Installation benötigen.

WordPress einrichten

Nachdem Du Dich ins WordPress Backend eingelogged hast, erwartet Dich folgende Ansicht:

Das Backend Dashboard von WordPress

Das Backend Dashboard von WordPress

Diese Menüpunkte stehen Dir im linken Menü zur Verfügung:

  • Beiträge: Hier findest Du in Zukunft Deine Blog-Beiträge. Beiträge werden in umgekehrter chronologischer Reihenfolge, mit dem neuesten Beitrag zuerst, in Deinem Blog angezeigt. Im Untermenü legst Du außerdem unterschiedliche Kategorien für Deine Beiträge / Posts fest.
  • Medien: Alle von Dir hochgeladenen Medien, also i.d.R. größtenteils Fotos, werden hier verwaltet.
  • Seiten: Seiten sind statisch und werden nicht chronologisch gelistet. Wenn Du einen klassischen Blog erstellen möchtest, wirst Du diese Funktion seltener benötigen. Falls WordPress als CMS genutzt wird, sind in der Regel die meisten Deiner Inhalte als Seite gespeichert.
  • Kommentare: Zukünftige Kommentare werden hier verwaltet.
  • Design: Alles was das Aussehen Deiner Website betrifft. Dazu gehört das Theme, die Menüs sowie die Widgets. Widgets ermöglichen Dir  Inhalte (Links, Bilder, Werbung, Social Media…) an bestimmten Stellen in Deinem Theme einzubinden.
  • Plugins: Zusätzliche Funktionen in WordPress über Drittprogramme aktivieren.
  • Benutzer: Hier kannst Du Dein eigenes  Profil sowie ggf. das von anderen Usern der Seite verwalten.
  • Werkzeuge: Einige spezielle Funktionen von WordPress.
  • Einstellungen: Sämtliche WordPress Einstellungen  werden dort festgelegt. Auch Einstellungen von Plugins findest Du in Der Regel dort.

Generell kannst Du Dich ruhig ein wenig „durchklicken“, um Dich mit dem System vertraut zu machen!

Empfohlene Einstellungen

Ich gehe lediglich auf Einstellungen ein, die Du jetzt schon vornehmen solltest.

Einstellungen > Allgemein

Den Title Deines Blogs sowie Deine Tagline (bei Softacolous Installation schon vorhanden). Außerdem musst Du gegebenenfalls die URLs ändern. Eine Registrierung von neuen Usern brauchst Du nicht unbedingt ermöglichen. Lege dann noch die richtige Zeitzone und Dein gewünschtes Datumsformat fest.

Einstellungen > Schreiben

Hier kannst Du später Deine Standardkategorie festlegen, alle anderen Einstellungen müssen nicht geändert werden.

Einstellungen > Lesen

Je nachdem, ob Du einen klassischen Blog oder eine „normale“ Website betreiben möchtest, legst Du hier fest, ob Deine letzten Beiträge oder eine statische Seite („Home“) angezeigt werden. Wenn Du die zweite Option wählst, musst Du zwei Seiten erstellen und zwar Deine Startseite und die Seite Deines Blog-Bereichs (bleibt leer) und beide hier angeben.

Auf der Blogseite empfiehlt sich die Anzeige einer Kurzfassung und die Option bei Suchmaschinensichtbarkeit solltest Du selbstverständlich nicht nutzen!

Einstellungen > Diskussion

Kommentare beleben Deine Website, Du solltest sie auf jeden Fall erlauben! Folgende Einstellungen nehme ich vor:

wordpress kommentare zulassen ist wichtig

 

Wobei ich anmerken muss, dass oft emfohlen wird, alle Kommentare sofort zuzulassen, um Diskussionen nicht durch Verzögerungen zum Erliegen zu bringen. Dafür solltest Du allerdings wirklich die Zeit aufbringen können, täglich Spam Kommentare zu löschen!

Einstellungen > Medien

Diese Einstellungen hängen letztlich von Deinen persönlichen Vorlieben ab.

Einstellungen > Permalinks

…ein eigenes Kapitel für sich! Soviel sei gesagt: Eigentlich gibt WordPress Deine Beiträge im Format Deinedomain.de/?p=123 aus, was in Bezug auf die Suchmaschinenoptimierung nicht gerade vorteilhaft ist. Daher kannst Du sogenannte Permalinks erstellen, die Links zu Beiträgen und Seiten Deiner Website etwas ansehnlicher gestalten. Die Variante Deinedomain.de/beitragsname scheint sich momentan wieder durchzusetzen. Ich gehe aber in einem separaten Beitrag nochmal explizit auf dieses Thema ein. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass Du die Permalinkstruktur nur einmal festlegen solltest, bzw. wirklich nur in „Notfällen“ Änderungen durchführen solltest.

Plugins

Da dieser Beitrag nun doch schon sehr lang geraten ist, habe ich mich entschieden einen „4b“ Teil zu schreiben. Dafür werde ich besonders detailliert auf Plugins und deren Konfiguration eingehen  🙂

 

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