Nach der Erstellung einer neuen Website werden zunächst nur wenige Besucher diese Website besuchen. Woher sollen sie auch kommen? Vielleicht wurde der Link zum Blog unter Bekannten verbreitet, davon abgesehen, kennt jedoch noch niemand die Seite. Der einfachste und im Vergleich zu anderen Methoden kostengünstigste Weg, Besucher auf eine Website zu bringen, ist die Suchmaschinenoptimierung.

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) verfolgt die prominente Platzierung einer Website in den Suchmaschinenergebnissen, abhängig von relevanten Suchbegriffen und ohne damit verbundene Zahlungen an den Suchmaschinenbetreiber.[1]

Grundsätzlich setzt sich SEO zusammen aus Onpage-Optimierung und Offpage-Optimierung. OnPage-Optimierung bezieht sich auf die suchmaschinengerechte Ausrichtung des Website-Quelltexts und Inhalts. [2]

Die Offpage-Optimierung dagegen beschreibt Maßnahmen, „…die vor allem außerhalb des eigenen Servers eingesetzt werden. Diese zielen vor allem auf die Erhöhung der Link- und Domain-Popularität ab…“[3]

Suchmaschinenoptimierung kann für den Laien aufwendig erscheinen, jedoch sollte hier beachtet werden, dass nur so, zumindestens in der Theorie, Millionen von Internetnutzern kostenlos erreicht werden können! Da Google und andere Suchmaschinen das Ziel haben, die besten Inhalte für den Benutzer zu liefern, sollte genau das auch Ziel eines jeden Website-Betreibers sein!

Wie erreiche ich die richtigen Besucher?

Unabhängig von den technischen Einzelheiten, die zu SEO gehören, sollte sich jeder Blog- oder Website-Betreiber zunächst einige generelle Gedanken machen, die unmittelbar die Qualität der Website und somit langfristig auch die Suchmaschinen-Platzierungen beeinflussen werden.

Die Aufgabe der Suchmaschinen

Ein Großteil der Internet-user benutzen fast ausschließlich Suchmaschinen zur Navigation durch das Internet. Während das höchste Ziel einer Website sein sollte, dass ein großer Anteil der Besucher per Direktzugriff die Website besucht, wird in der Regel die Mehrheit durch Suchmaschinen auf die Inhalte zugreifen. Direktzugriff bedeutet, dass ein User die Adresse eines Blogs oder Website entweder kennt oder gespeichert hat. Beide Fälle lassen darauf schließen, dass er oder sie die Inhalte für wertvoll hält und vor hat, regelmäßig auf das Angebot zuzugreifen.

Ein Suchmaschinen-Nutzer dagegen ist auf der Suche nach einem bestimmten Inhalt und verlangt von der Suchmaschine, ihm die passendsten Websites im Internet aufzulisten. Dabei greift die Search Engine auf verschiedene Techniken zurück, um die Relevanz und Qualität einer Website zu bewerten.

Ein Website-Betreiber sollte also letztendlich dasselbe Ziel verfolgen: Die bestmöglichen Inhalte für den jeweiligen Themenbereich zu liefern. Wenn dieses oberste Ziel dauerhaft verfolgt wird, fällt die Optimierung des Online-Auftrittes für Suchmaschinen bedeutend leichter.

Wie erstelle ich qualitativen Content?

Unabhängig von den technischen Faktoren der SEO, basiert guter Content zunächst auf relevanten Inhalten. Relevant können Inhalte nur dann sein, wenn eine genaue Zielgruppe für ein Projekt definiert wurde und entsprechender Content erstellt wurde. Zwar kann beispielsweise die Qualität eines Textes unabhängig vom Thema beurteilt werden, einen Website-Besucher, der durch eine Suchmaschine eine Website besucht, kann aber nur zufrieden gestellt werden, wenn der Inhalt die Intention seiner Suche befriedigt.

Wer ist meine Zielgruppe?

Möchte man eine Website über grüne Äpfel erstellen, besteht die Zielgruppe aus allen Internetnutzern, die Informationen über grüne Äpfel suchen. Klingt einfach oder …?  Idealerweise sollte diese Gruppe jedoch weiter eingeschränkt werden, denn je genauer eine Zielgruppe definiert ist, desto einfacher ist es, diese anzusprechen (hierbei handelt es sich um einen allgemeinen Marketinggrundsatz und keine Besonderheit des Online-Marketings oder der Suchmaschinenoptimierung).

Bezüglich der technischen Aspekte sollte darüber nachgedacht werden, welche Suchmaschine die Zielgruppe hauptsächlich benutzt sowie welche Browser und welche Geräte zum Surfen verwendet werden. Allerdings werden diese Daten in der Regel erst bei einer bereits in Betrieb befindlichen Website mithilfe von Google Analytics  oder vergleichbaren Analyse-Tools erhebbar sein. Andere Eingrenzungen lassen sich jedoch auch schon vorher vornehmen:

Spricht die Nische bevorzugt ein Geschlecht an? Gibt es eine typische Altersgruppe mit diesem Interessengebiet? Werden eventuell sogar nur Internetnutzer aus einer bestimmten Region angesprochen? Entsprechende Informationen können aus Fachzeitschriften zum Thema, Websites von Wettbewerbern oder statistischen Erhebungen entnommen werden.

Sämtliche derartige Aspekte sollten in eine Zielgruppenbeschreibung einfließen und auch tatsächlich niedergeschrieben werden! Das hilft nicht nur, sich eine Zielgruppe vor Augen zu führen, die Zielgruppendefinition kann später zum Beispiel bei der Akquise von  Werbepartnern behilflich sein.

Bei SEO sollte der Schwerpunkt auf dem Begriff Optimierung liegen. Optimiert werden können jedoch nur Inhalte, die grundsätzlich eine Daseinsberechtigung haben. Dafür müssen Sie gut recherchiert, lesenswert geschrieben, ansprechend aufbereitet und für eine definierte Zielgruppe relevant sein.

Noch mal: Suchmaschinenoptimierung soll die Verlinkung, Verbreitung und „Sichtbarkeit“ von Inhalten im Netz unterstützen und optimieren. Diese Aufgabe ist weitaus einfacher zu bewerkstelligen, wenn die Inhalte die oben genannten Voraussetzungen erfüllen!

Wenn Du die richtigen Voraussetzungen an deine Inhalte erfüllst, stelle ich dir hier ein Profitool vor, damit Du in Zukunft auf Seite 1 bei Google ganz vorne mit dabei bist: SEMrush Tutorial


[1] Vgl. Bindl, Suchmaschinenoptimierung, S.351.

[2] Vgl. Ebenda, S. 351.

[3] Chung/Klünder, Suchmaschinen-Optimierung, S.217.

Share This