Du hast eine Nische gefunden, eine Domain ausgewählt und WordPress inklusive Plugins installiert. Vielleicht hast Du sogar schon einige Texte geschrieben und möchtest nun, dass es endlich losgeht!  Heute wirst Du Dich auf ein Design für Deine WordPress Website festlegen.

Dieser Post ist Teil meiner Artikelserie Nischen-Seiten Entwicklung – Methode, um in 4 einfachen Schritten eine lukrative Nischen-Seite aufzubauen, die ich kürzlich komplett überarbeitet und ausgebaut habe. Trag einfach hier deine Emailadresse ein, wenn Du in Kürze eine PDF Version des gesamten Guides und Infos über zukünftige Tutorials erhalten möchtest!

Was ist bei der Wahl eines Themes zu beachten?

Beachten musst Du ganz eindeutig, welche Ziele Du mit Deinem Blog oder Deiner Website verfolgst. Hast Du vor eine echte Verkaufsseite zu erstellen oder eher einen Blog, den Du mit Affiliate Links versorgst? Während Du in ersterem Fall definitiv ein spezielles Design verwenden solltest, könntest Du bei einem Blog theoretisch auch das Standard Design von WordPress verwenden. Aber das wäre doch viel zu langweilig oder?

Das Theme was automatisch nach der Installation von WordPress aktiviert ist, heißt Twentytwelve und ist grundsätzlich wirklich nicht schlecht. Allerdings existieren natürlich bereits unzählige Blogs mit diesem Design und sehr oft handelt es sich dabei um angefangene und nie fertiggestellte Projekte. Allein deswegen rate ich von der Verwendung dieses Themes ab, da der Eindruck entstehen könnte, Dein mit viel Aufwand erstellter Blog ist auch nur eines dieser halbherzigen Projekte!

Die nächste Frage die Du Dir dann stellen musst, ist, ob Du ein kostenloses oder ein kostenpflichtiges Theme verwenden möchtest. Es gibt unzählige kostenlose WordPress Themes, Du musst also nicht für ein Design für Deine Website zahlen! (Kostenlose Themes findest Du auch direkt auf WordPress.org).Zwar gibt es Premium Themes mit besonderen Funktionen, die mitunter ihr Geld wert sein können, für Dein erstes Projekt würde ich jedoch zunächst mit einer kostenlosen Variante starten.

Achten solltest Du dabei darauf, dass Dein Wunsch-Theme responsive ist, was bedeutet, dass es auf unterschiedlichen Geräten mit unterschiedlichen Bildschirmauflösungen fehlerfrei und anwenderfreundlich dargestellt wird. (Mehr Details im Beitrag „Die drei Säulen des Responsive Webdesign von Dennis Herzberger).

Außerdem ist es empfehlenswert, Dein Theme passend zu Deiner Zielgruppe auszuwählen, es sollte also vielleicht nicht ein Design in Neonfarben gewählt werden, wenn Du über Finanzdienstleistungen schreiben willst  😉 Allgemein kannst Du Dich hier auf die Farblehre und die Wirkung von Farben berufen. Auch wie Bilder im Theme standardmäßig dargestellt werden, sollte Dir zusagen. Zwar kann hier natürlich auch mit Plugins nachgeholfen werden, schön ist es aber, wenn darauf verzichtet werden kann.

WordPress Theme Checkliste

In der Regel hilft Dir bei der Auswahl des richtigen Themes eine Demo Seite, auf der Du das Design ansehen und testen kannst. Nimm Dir hier ruhig ein wenig Zeit und klicke Dich durch alle Bereiche, ein späteres Wechseln des Themes ist sehr wahrscheinlich aufwendiger!

  • Wird das Design und die Farbwahl Deiner späteren Zielgruppe gefallen?
  • Wie werden Blogbeiträge auf der Startseite, bzw. Blogseite dargestellt, gefällt Dir diese Darstellungsform? (Chronologisch, komplete Artikel oder Auszüge).
  • Wie werden Bilder dargestellt?
  • Wie ist das Menü aufgebaut, macht es Sinn, ist es intuitiv, befindet sich dort ein Zugang zu den Kategorien?
  • Sind Links so formatiert, dass sie direkt identifiziert werden können?
  • Wie ist der Text formatiert? (ich persönlich mag ehrlich gesagt Blocktext, er ist jedoch offiziell schlechter lesbar).
  • Ist das Theme in der Sprache, die Du verwenden möchtest?
  • Ist die Kommentarfunktion aktiviert bzw. aktivierbar und leicht zu verwenden
  • Wie werden Seiten dargestellt?
  • Werden neue Seiten automatisch in der Hauptnavigation angezeigt?

Technik

  • Lädt das Theme zügig?
  • Befinden sich Werbelinks im Theme?
  • Wie leicht lässt sich das Theme individualisieren?
  • Liegt dem Theme eine .PSD Datei bei? (eher selten bei kostenlosen Themes).
  • Wie sieht das Theme in verschiedenen Browsern aus?

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

  • Wie einfach lässt sich eine interne Verlinkung realisieren, beispielsweise durch „Related Posts“ unter den Beiträgen?
  • Werden H1, H2 usw. Tags eingesetzt?
  • Befinden sich keine SEO Fehler im Theme? (Mehr dazu bald).

Widgets

  • Wenn ein Theme Widget-Ready ist, dann muss man nicht von Hand eingreifen, sondern kann Plugins meist sehr einfach einbauen und platzieren.
  • Siehst Du Bereiche, in denen Du dir später Ads (Werbeanzeigen) vorstellen kannst?

Interaktivität & Social Media

  • Ist die Kommentar Funktion ansprechend designed?
  • Befinden sich Social Logos auf dem Theme (Google+, Twitter etc.)
  • Werden Trackback Links angezeigt?
  • Werden letzte Kommentare Seitenweit angezeigt?

Fazit: Testen testen testen und Übung macht den Meister … oder so!

Auch bei gründlicher Analyse Deines zukünftigen Themes kann es passieren, dass Dir kurz nach dem Installieren Dinge auffallen, die Dir nicht gefallen oder die zu Problemen führen. Gerade bei Deiner ersten WordPress Installation solltest Du damit rechnen, ggf. doch noch einmal das Theme wechseln zu müssen. Vielleicht entdeckst Du später ein für Dich wichtiges Plugin, dass mit Deinem Theme nicht kompatibel ist oder Du siehst etwas auf einem anderen WordPress Blog, dass Du so auch einsetzen möchtest. Trotzdem lohnt es sich, Zeit in die Auswahl zu investieren, denn selbst wenn Du später Dein Design wechselst, hast Du dann bereits Erfahrung mit dem Look&Feel unterschiedlicher Designs und ihrer Funktionen gesammelt.

Geschafft!

Damit kannst Du endlich mit Schritt 3, der Content Strategie bzw. Erstellung beginnen!

Anmerkung: Deine Nischenseite muss nicht auf das Amazon Partnerprogramm zurückgreifen, ggf. gibt es ein anderes lukrativeres Affiliatenetzwerk in deiner Nische. Mehr dazu hier.

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